Ziele der Befragung

Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat das Dortmunder Planungsbüro Planersocietät mit der Durchführung der Mobilitätsbefragung beauftragt. Mit dieser werden Zahlen zum alltäglichen Mobilitätsverhalten ermittelt, die u. a. folgende Fragestellungen beantworten:

  • Welches Verkehrsmittel wurde genutzt?
  • Welchen Zweck und welches Ziel hatte der Weg?
  • Wie werden die Verkehrssysteme bewertet?

In der Befragung sollen alle Wege – ob per Bus und Bahn oder im eigenen Pkw, mit dem Fahrrad oder zu Fuß – angegeben werden. Die Befragten können sich außerdem etwa dazu äußern, wie sie die Voraussetzungen zur Nutzung der verschiedenen Verkehrsmittel im Ennepe-Ruhr-Kreis bewerten oder wie die Rad- und Fußverkehrsbedingungen sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Anregungen und Vorschläge an die Verkehrsplanung zu formulieren.

Vorgehen

Es werden rund 15.000 Personen per Zufallsstichprobe aus dem Einwohnermelderegister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden zur Teilnahme ausgewählt und im August und September 2021 angeschrieben. Die Teilnahme dauert etwa 10-15 Minuten und ist freiwillig. Eine Beteiligung ist nur denjenigen möglich, die zuvor postalisch die Befragungsunterlagen erhalten haben. Diese Vorgehensweise gewährleistet, dass mit der Befragung repräsentative Ergebnisse erzielt werden können. Ziel ist es, dass möglichst viele der angeschriebenen Personen an der Befragung teilnehmen.

Inhalte der Befragung

In der Befragung werden Fragen zum Haushalt, zur Person und zum Mobilitätsverhalten an einem bestimmten Berichtstag gestellt. Sie besteht aus drei Teilen:

  • Im Haushaltsfragebogen werden allgemeine Fragen zur Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln und über die Haushaltszusammensetzung gestellt.
  • Der Personenfragebogen beschäftigt sich mit den Mobilitätsvoraussetzungen, der Verkehrsmittelnutzung und der Bewertung der verschiedenen Verkehrssysteme. Dieser soll von allen Haushaltsmitgliedern ausgefüllt werden, die mindestens 6 Jahre alt sind.
  • Im Wegeprotokoll bzw. Wegeblatt sollen die Teilnehmenden für einen vorgegebenen Berichtstag ihre durchgeführten Wege dokumentieren. Jede Person im Haushalt, die mindestens 6 Jahre alt ist, soll dazu Angaben machen. Das Wegeprotokoll soll auch ausgefüllt werden, wenn man am Berichtstag nicht außer Haus war.

Verschiedene Befragungswege

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, an der Befragung teilzunehmen. Die Teilnahme kann über die Online-Befragung, als schriftlich-postalische oder telefonische Befragung erfolgen. In jedem Fall erhalten die ausgewählten Haushalte zunächst postalisch ein Anschreiben.

Bei der schriftlichen Befragung werden die Befragungsunterlagen per Post versendet. Die ausgewählten Haushalte füllen die Fragebögen aus und schicken die Unterlagen in dem beiliegenden Rückumschlag portofrei zurück.

Die Teilnahme an der Online-Befragung wird über den mitgeteilten Zugangscode, der ebenfalls per Post übermittelt wird, ermöglicht. Dabei müssen nicht alle Fragen auf einmal beantwortet werden; die Befragung kann pausiert werden und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden.

In dem persönlichen Anschreiben wird den ausgewählten Haushalten ein Vorschlag für eine Beteiligungsform, schriftlich oder online, gemacht. Es kann jedoch auch je nach Präferenz die andere Teilnahmeform genutzt oder telefonisch an der Befragung teilgenommen werden.

Bei der telefonischen Befragung werden die Teilnehmenden einen bis zwei Tage nach dem Stichtag von einer geschulten Person der Firma O-TON aus Dortmund angerufen und können die Fragen am Telefon beantworten. Hierzu kann ebenfalls ein Wunschtermin für ein Interview unter der Telefonnummer 0231 / 70013 809 vereinbart werden.

Für die Teilnahme an der Befragung in schriftlicher oder telefonischer Form, können mit der dem Anschreiben beigelegten Rückantwortkarte die schriftlichen Fragebögen kostenlos angefordert oder ein Wunschtermin für ein Telefoninterview mitgeteilt werden.

Was passiert mit den Daten?

Die Durchführung der Befragung erfolgt in zwei Schritten: Im ersten Schritt werden per Zufall aus dem Einwohnermelderegister ausgewählte Personen per Post angeschrieben. Im zweiten Schritt werden die Antworten der Teilnehmenden verarbeitet und ausgewertet. Beide Schritte werden in separaten Datenbeständen durchgeführt.

Für den ersten Schritt werden Adressdaten aus dem Einwohnermelderegister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden zufällig ausgewählt. Diese Daten werden ausschließlich zur Kontaktaufnahme per Post genutzt. Adressen mit Sperrvermerk werden nicht verwendet.

Im zweiten Schritt erfolgen die Aufbereitung und Auswertung der Antworten. Dieser Schritt erfolgt anonym, das heißt ohne Bezug zu Namen und Adressen. Die Antworten werden dabei in Kategorien zusammengefasst. Dabei wird darauf geachtet, dass durch die Auswertungen und Kategorien auch keine indirekten Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. So werden beispielsweise keine Auswertungskategorien gebildet, in denen weniger als sieben Einzelfälle zusammengefasst würden und somit eine Bestimmung der antwortenden Personen ggf. möglich wäre.

Die Rechtmäßigkeit der Durchführung der Erhebung beruht auf der Notwendigkeit, repräsentative Grundlagendaten für die Verkehrsplanung zu generieren. Die Verkehrsplanung ist zumindest in Teilen eine Pflichtaufgabe der Kommunen. Die Teilnahme an der Befragung ist selbstverständlich freiwillig.

Die gesetzlichen Bestimmungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie des Datenschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSG NRW) werden eingehalten. Weitere Informationen haben wir für Sie in den Erläuterungen zum Datenschutz (Download als PDF) zusammengestellt.

Ergebnisse

Nach Abschluss der Befragung werden die Daten ausgewertet. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2022 vorliegen und auf dieser Internetseite veröffentlicht. Die Ergebnisse erhalten unter anderem Eingang im Rahmen in das Mobilitätskonzept des Ennepe-Ruhr-Kreises, welches sich aktuell in Bearbeitung befindet.